Soziales Lernen

Guten-Morgen-Mensch

Seit Februar 2020 gibt es an unserer Schule den „Guten-Morgen-Menschen“. Das Lehrerkollegium und die Schulleitung zeigen Präsenz, um die Schüler schon bei Ankunft im Schulhaus zu begrüßen.

Der „Guten-Morgen-Mensch“ ist ab 7.30 Uhr im Eingangsbereich anwesend.

Ziel ist es, durch die Präsenz und leichte Erreichbarkeit, Probleme und Konflikte schon zu einem frühen Zeitpunkt anzusprechen und nach Lösungen zu suchen. Gemeinsam mit den SchülernInnen bzw. LehrernInnen werden Vereinbarungen getroffen und Maßnahmen eingeleitet. Bei Bedarf werden auch die Eltern hinzugezogen.

Ein angstfreies Klassen- und Schulklima, das von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt  geprägt  ist, ist uns wichtig.

LAG (Lern- und Arbeitsgruppen)

Bei uns gibt es die sogenannten LAGs, das sind klassenübergreifende Lern- und Arbeitsgruppen, welche die Schüler jeweils für ein Halbjahr entsprechend ihren Fähigkeiten und Vorlieben frei wählen können.

Beispiele für LAGs: Singen, Yoga, Nordic-Walking, Fußball, Boxen, Basteln, Film drehen, Schwimmen und vieles mehr…

Streitschlichter

Das Projekt „Streitschlichter an der Heide-Schule“ wird seit mehreren Jahren erfolgreich durchgeführt.

Nach der Auswahl von sechs SchülerInnen der Klassen 7 und 8  gibt es eine mehrstündige Ausbildung, die sich mit dem Thema  „Streitschlichter“ auseinandersetzt.  Dabei wird mit Hilfe von Rollenspielen, Bildmaterial,  Einstudieren von „Schlüsselsätzen“, Gesprächstechniken, Lesen von Mimik, Gestik und Körpersprache das richtige Verhalten als Streitschlichter geübt. 

Nach der Vorstellung der Streitschlichter in den Klassen haben alle SchülerInnen der Heide-Schule die Möglichkeit ein Schlichtungsgespräch anzufordern.

Am Schlichtungsgespräch nehmen neben den Streitenden die Streitschlichter sowie eine das Streitschlichter-Programm betreuende  Lehrkraft teil. Die Lehrkraft hat hierbei eine passive Rolle und schaltet sich nur bei Bedarf in das Gespräch ein.

Wie oben schon erwähnt hat sich das „Streitschlichter-Projekt“ an der Heide-Schule bewährt und ist zu einem festen Bestandteil des Schulalltags geworden. Manche Streitschlichter bleiben ein zweites Schuljahr dabei und sind für die neuen Streitschlichter eine positive Unterstützung.

Pausenhelfer

Der Schulhof in der Pause ist ein Ort, wo aufgrund der großen Schülerzahl und des Zusammentreffens von Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Altersgruppen unterschiedliche persönliche Interessen aufeinandertreffen, Nöte und Konflikte entstehen können.

Unser „Pausenhelferkonzept“ dient der verantwortlichen Teilhabe des Einzelnen am gemeinsamen Schulleben. Die „Pausenhelfer“ begleiten die Lehrkräfte bei der Aufsicht.

Dabei haben sie folgende Aufgaben:

  • Sie sind aufmerksam und achten auf ein friedfertiges und erholsames Miteinander auf dem Schulhof.
  • Sie versuchen, Streit vor einer Eskalation zu erkennen und greifen ein, bevor es zu einer heftigen Auseinandersetzung kommt.
  • Sie holen Hilfe, wenn Schüler in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt sind.
  • Sie holen Hilfe, wenn ein Schüler verletzt ist.

Die Pausenhelfer erfahren durch ihren Einsatz für andere Schüler eine Stärkung ihrer personalen Kompetenz. Die Erfahrung „Ich werde gebraucht und anerkannt“ sowie die Akzeptanz durch die Mitschüler und die Lehrerschaft stärken ihr Selbstgefühl.

Die Pausenhelfer erleben durch die Übernahme der ihnen übertragenen Verantwortung, wie wichtig prosoziales Handeln ist. Ihre Fähigkeit und Bereitschaft, auf andere Menschen zuzugehen und ihre Hilfe anzubieten, werden geschult. Dabei greifen sie auf Unterstützersysteme zurück und üben engagierte Teamarbeit ein. Auf der anderen Seite erfahren zuwendungsbedürftige Schüler durch die Pausenhelfer Aufmerksamkeit, Annahme und gelebte Gemeinschaft.

Es können sich nicht nur sozial starke, integrierte Kinder bewerben, sondern auch Schüler mit sozialen Auffälligkeiten.
Die Kinder übernehmen ihre Funktion einmal wöchentlich nach einem Dienstplan. Jeder Pausenhelfer ist für die anderen Schüler erkennbar durch das Tragen einer blauen Weste mit Aufschrift.

Sozialziele

Der Erwerb sozialer Kompetenzen ist für ein gelingendes Miteinander im Schulalltag, aber auch für das Leben in unserer Gesellschaft unverzichtbar. Das Kollegium der Heide-Schule hat sich viele Gedanken gemacht, wie wir unsere Schüler und Schülerinnen beim Erwerb solcher Kompetenzen noch mehr unterstützen können.

Wir stellen dazu wechselnde Sozialziele bei einem gemeinsamen Treffen in der Aula vor. Die Sozialziele werden mit in die Klassen genommen und über einen bestimmten Zeitraum gezielt besprochen und eingeübt.

Die Regeln werden nicht nur in den einzelnen Klassen behandelt, sondern werden für alle sichtbar in der Aula ausgestellt.
Alle im Schulhaus achten gemeinsam auf die Einhaltung der Ziele. Eine Reflexionsphase zur Umsetzung eines Zieles findet am Ende jeder Woche in jeder Klasse statt.

Vor Einführung eines neuen Sozialziels findet eine gemeinsame Reflexion in der Aula statt.

Schulvertrag

Durch den Schulvertrag und das Leitbild unserer Schule verpflichten wir uns alle, die Schule als Ort zu gestalten, an dem alle friedlich miteinander lernen können.

Schul-Rat

Schüler und Schülerinnen der Heide-Schule, die gegen den Schulvertrag verstoßen oder sich an verabredete Regeln nicht halten, können von den Lehrkräften beim Schul-Rat angemeldet werden, der dann mit dem Schüler sein Fehlverhalten und dessen Konsequenzen für die Schulgemeinschaft bespricht. Auch die Art der Wiedergutmachung wird im Schul-Rat festgelegt.

Der Schul-Rat setzt sich aus 3 bis 5 festen Teilnehmern zusammen und kann von jeder Lehrkraft in einer Pause einberufen werden.

Klassenrat

In jeder Klasse wird einmal in der Woche ein Klassenrat abgehalten.

Unsere Ziele sind:

  • Konflikte angemessen lösen
  • Demokratie erfahren
  • Gemeinschaft bilden
  • Kompetenzen fördern

Konzeption und Ablauf:

  • Wir richten uns nach den Vorgaben des Konzepts „der Klassenrat.de“, der Beteiligungsagentur Leipzig.
  • Der Ablauf wird individuell vom jeweiligen Klassenleiter an seine Klasse angepasst.
  • Die individuelle Gestaltung des Klassenrates hängt von der Entwicklungsstufe der Schülerinnen und Schüler ab. Sie unterscheidet sich in den einzelnen Klassenstufen und wird den Kompetenzen der Schülerschaft angepasst.

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